Groß von Gott denken
Glauben und Verstehen in der Spur des Anselm von Canterbury
Der Benediktinerabt und spätere Erzbischof Anselm von Canterbury (1033–1109) gilt als einer der Meister der mittelalterlichen, scholastischen Theologie. Bis heute berühmt sind sein „Ontologischer Gottesbeweis“ und seine Meditation „Warum wurde Gott Mensch?“ – Anselms Theologie blieb aber immer bescheiden; er wünschte bloß, „einigermaßen Gottes Wahrheit zu verstehen, die mein Herz glaubt und liebt. Denn ich suche nicht zu verstehen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu verstehen.“
Christoph Niemand trägt ausgewählte Passagen aus seinen Werken vor. Gerhard Raab improvisiert dazu an der Rudigierorgel.